Die Schweiz hat nicht nur für ihre Bewohner viel zu bieten, sondern zieht auch zahlreiche Touristen an. Das alpine Panorama und einige beeindruckende Städte faszinieren durch ihre Schönheit und machen die Schweiz zu einem attraktiven Reiseziel für die unterschiedlichsten Menschen. Es gibt allerdings einige Dinge, die bei der Einreise bekannt sein sollten, weil sie für einen unkomplizierten Verlauf der Reise wichtig sind.
Schweizer Autobahnen dürfen nur mit gültiger Vignette genutzt werden
Schweizer Schnellstraßen und Autobahnen sind mautpflichtig. Früher musste die Vignette gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe angebracht werden, heute kann die Maut in der Schweiz digital gezahlt werden. Die ein Jahr lang gültige digitale Vignette ist mit dem Kennzeichen des Fahrzeugs verknüpft, sodass bei Kontrollen sofort ersichtlich ist, dass die Berechtigung zur Nutzung der Straße vorliegt.
Details zur Schweizer Vignette:
- online für 49,90 € erhältlich
- Mit dem Kennzeichen des Fahrzeugs verknüpft
- gültig das gesamte Kalenderjahr bis zum 1. Januar des nächsten Jahres
- erforderlich für: PKW, Motorräder, Anhänger bis 3,5 t
- Bei Verstoß gegen die Mautpflicht droht ein Bußgeld von CHF 200 und eine Vignette muss nachträglich erworben werden.
Hohe Preise in der Schweiz
Die Schweiz ist für ihre hohe Lebensqualität bekannt, was allerdings mit im Vergleich zu anderen Ländern hohen Preisen einhergeht. Es empfiehlt sich daher, einige grundlegende Dinge bei einer Reise in die Schweiz von zuhause mitzunehmen, anstatt sie vor Ort zu kaufen. Besonders die Preise für Lebensmittel und Alltagsprodukte überraschen Touristen häufig. Aber auch der Besuch im Restaurant oder die Übernachtung im Hotel können eine finanzielle Herausforderung darstellen und eine sorgfältige Budgetplanung erforderlich machen.
Vorsicht bei den Kosten für mobiles Internet!
Die Schweiz gehört nicht zur Europäischen Union, weshalb auch das EU-Roaming-Abkommen hier für die Mobilfunkanbieter nicht gilt. Daher können hohe Gebühren für das Telefonieren und die Nutzung des mobilen Internets anfallen. Während bei Prepaid-Handys in einem solchen Fall einfach irgendwann das Guthaben aufgebraucht ist, fällt der hohe Preis bei einem Vertragshandy oft erst beim Erhalt der Telefonrechnung auf. Um diesen sehr teuren Fehler zu vermeiden, ist es sinnvoll, das Roaming in den Einstellungen des Geräts bereits vor der Einreise zu deaktivieren.
Viele Hotels in der Schweiz bieten ein sehr gutes kostenloses WiFi für ihre Gäste, und auch an öffentlichen Plätzen ist oftmals ein Gratis-Internetzugang verfügbar. Wer auch unterwegs relativ kostengünstig in der Schweiz telefonieren oder surfen möchte, kann hierfür entweder eine lokale SIM-Karte erwerben oder bei seinem eigenen Telefonanbieter ein spezielles Roaming-Paket hinzubuchen.
Die Sprachvielfalt ist charakteristisch für die Schweiz
in der Schweiz gibt es gleich vier offizielle Landessprachen:
- Deutsch
- Französisch
- Italienisch
- Rätoromanisch
Je nach Region dominiert eine andere Sprache. Auch wenn viele Schweizer sehr gut Englisch sprechen, kann dies wichtig für die Verständigung sein. Deutsch wird vor allem in der Zentralschweiz und im Osten des Landes gesprochen, während in den westlichen Teilen Französisch und im Süden Italienisch die dominierende Sprache ist. Das aus der Sprache der Römer und lokalen Dialekten entstandene Rätoromanisch ist immerhin Muttersprache von ungefähr 40.000 Menschen, die überwiegend in kleinen Teilen des Kantons Graubünden angesiedelt sind.
Grenzkontrollen
Die Schweiz ist kein EU-Mitglied, sie gehört aber zum Schengen-Raum. Dadurch ist das Reisen über die Grenze vergleichsweise unkompliziert möglich. Es finden zwar stichprobenartige Kontrollen statt, mit langen Wartezeiten ist jedoch nicht zu rechnen. Es ist – wie bei Reisen ins Ausland generell – Pflicht, einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitzuführen.
Bestimmte Waren wie beispielsweise Alkohol oder Tabak dürfen nur in streng begrenzten Mengen eingeführt werden. Reisende sollten sich gegebenenfalls über die gültigen Höchstmengen informieren, um nicht unwissentlich gegen die Vorschriften zu verstoßen und hohe Bußgelder bezahlen zu müssen.